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Berufswahl: Influencer

Es ist der Traumberuf der Generation Z: Influencer. Junge Menschen streben nach Ruhm und Anerkennung in den Social Media. Doch wie realistisch ist es, Influencer zu werden? Thomas Klein, Gründer und Geschäftsführer von sentimeo kennt die Antworten. Er veröffentlichte die erste kostenlose Online-Ausbildung zum Influencer und ist von der hohen Resonanz nicht überrascht. “19,1 Millionen Menschen in Deutschland wären gerne Influencer.” sagt Klein. Als Quelle nennt er eine repräsentative Umfrage der Bitkom. “Doch wie reagieren die Schulen, Bildungsträger, das soziale Umfeld oder die Gesellschaft, wenn junge Menschen diesen Berufswunsch äußern? Kopfschütteln, Schulterzucken und Vogel zeigen. Ich werde dagegen etwas unternehmen.”, so Klein weiter.

Eine Influencer-Ausbildungsplattform

Nach Definition von Klein ist ein Influencer nichts anderes als ein Online-Kommunikationsprofi und ein künstlerischer Beruf auf selbständiger Basis. “Online Kommunikation kann man lernen, die persönliche  künstlerische Entfaltung auch, wenn man eine kreative Begabung hat.” so Klein. Anhand seines in über 18 Berufsjahren gesammelten Hintergrundwissens stellte Klein eine Online-Plattform auf die Beine, die interessierten Menschen eine umfangreiche Kommunikationsausbildung im digitalen Umfeld ermöglicht. Dabei klärt er insbesondere über die persönlichen Voraussetzungen wie Mindset-Faktoren und innere Haltung auf, weißt aber auch auf die Risiken wie Verlust der Privatsphäre und Kritik mittels Shitstorms hin. 72 Online Videos, 15 Lektionen, 8 Kurse, Begleittexte und ein regelmäßiger Live-Stream zeigen, wie umfangreich das Bildungsangebot ist. Inhaltlich lernt der angehende Influencer den Aufbau einer eigenen Strategie, von der Positionierung über Zielgruppen bis zur Content- und Themenplanung. Daneben gibt Klein in seinen Kurzvideos Insights zu den Netzwerken wir Instagram und Facebook und zeigt, wie man Anzeigen in den Social Media schaltet.

Wo ist der Haken?

Das komplette Bildungsangebot ist kostenlos. Eine Frage die Thomas Klein oft gestellt wird: Wo ist der Haken? Laut Klein gibt es keinen. Er möchte das Wissen einer breiten Masse an jungen Menschen zur Verfügung stellen. “Mir geht es um die Sache. Wissen schafft Akzeptanz. Ich möchte Transparenz und Akzeptanz für das Berufsbild Influencer in Deutschland schaffen und jungen Menschen eine Wissenstankstelle bieten. Außerdem sind junge Menschen in der Altersgruppe 14-21 nicht immer in der Lage, einfach mal eben so mehrere hundert Euro für eine Ausbildung aufzubringen. Mein Geld verdiene ich mit Unternehmensprojekten.” so Klein.

Die Resonanz bestätigt ihn

Nach Aussage von sentimeo meldeten sich bereits im ersten Monat der Veröffentlichung mehrere hundert Nutzer an und jeden Monat kommen viele weitere Teilnehmer dazu. Die meisten sind zwischen 18 und 20 Jahre alt, weiblich und kommen überwiegend aus NRW und Bayern. Klein hat Zukunftsvisionen: “Wir werden die Influencer-Ausbildung weiter ausbauen, erste Absolventen zertifizieren und haben noch einige Innovationen im Köcher. Das bringt uns in der Sache weiter voran und führt zu einer Veränderung der Wahrnehmung von Influencern in der Gesellschaft.”

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